Über 300 Kinder beim Ferienprogramm

Der erste Feriensamstag steht im Rahmen des städtischen Ferienprogramms seit vielen Jahren ganz im Zeichen der Feuerwehr. So strömten auch an diesem Wochenende wieder hunderte Kinder mit ihren Eltern auf das Feuerwehrgelände an der Unghauser Straße, wo sich die Verantwortlichen wieder ein abwechslungsreiches Programm ausgedacht hatten.

Nach einer kurzen Vorstellung durch Kommandant Franz Haringer trat die Jugendfeuerwehr in den Vordergrund. Unter den rund 20 Nachwuchskräften der Wehr befinden sich mit Jonas und Tim Weber und Daniel und Kevin Amersberger aktuell zwei Zwillingsbrüderpärchen in den Reihen der Jugendfeuerwehr, welche die Kinder begrüßten. „Mein erster Tag in der Feuerwehr war vor einigen Jahren auch der Kindernachmittag, wo mich die Technik der Feuerwehr begeisterte“, erklärte Kevin Amersberger. Allerlei Technik gab es auch dieses Mal für die Kinder zu bestaunen. Nach einer Führung durch die Übungsstrecke für Atemschutzgeräteträger konnten sich die Kinder an einem Labyrinth üben, durch das mit pneumatischen Hebekissen aus der technischen Hilfeleistung eine Kugel bewegt werden musste. Nicht weniger Spaß machte den Kindern in Badekleidung der Umgang mit Wasser bei sommerlichen Temperaturen um die 30 °C. Zielspritzen auf ein Holzhaus oder das Löschen einer Übungsflamme mit einem Handfeuerlöscher lieferten vielen Kindern die ersten Erfahrungen in der Brandbekämpfung. Mitglieder der aktiven Wehr demonstrierten einen Löscheinsatz an einem Industriebehälter, sowie eine Fettbrandexplosion.

Als beliebter Höhepunkt erwies sich wieder das Angebot einer Mitfahrt mit einem Löschfahrzeug durch das Stadtgebiet. Die Verantwortlichen der Feuerwehr sehen in diesem enormen Zuspruch eine Bestätigung ihrer Arbeit, die das ganze Jahr ehrenamtlich verrichtet wird. „Die Jugendwarte Anton Maier und Christian Kraus leisten hervorragende Arbeit und von Kindesbeinen an lernt man in der Feuerwehr Dinge, die einem überall im Leben weiterhelfen“, erklärt ein zufriedener Kommandant Franz Haringer. Grundwerte, wie Kameradschaft, Zusammenhalt, Wertebewusstsein und ein Zugehörigkeitsgefühl einer starken Gemeinschaft werden den Jugendlichen unter anderem vermittelt. Der Eintritt in die Jugendfeuerwehr ist ab einem Alter von zwölf Jahren möglich.